Unsere Geschichte

Boschthof

Vor ungefähr 3 Jahren hat sich unser beschauliches Hofleben sozusagen von einem auf den anderen Tag geändert.
Wie bereits die Jahre zuvor hatten wir eine große Ernte von circa 3.000 Tonnen Kartoffeln eingefahren, waren jedoch auf über 1.000 Tonnen sitzen geblieben, denn immer mehr Geschäfte und Läden boten lieber Bio-Kartoffeln aus dem Ausland (Ägypten oder Israel) an, als unsere regionalen Kartoffeln! Zum einen, da die importierten Kartoffeln einfach schöner aussehen, aber auch, weil sie "frischer/neuer" waren als unsere, die noch vom letzten Herbst lagerten und der Verbraucher leider vermehrt dazu tendiert, die geglaubt frischeren und neuen Frühkartoffeln zu kaufen.

Das ist schade, denn gelagerte Kartoffeln schmecken nicht nur viel besser, sie sind vor allem regional und werden tatsächlich ökologisch produziert. Zumal die Zucht von ägyptischen Kartoffeln unglaubliche 400 Liter Wasser bei 1kg Kartoffeln benötigt, während wir lediglich 9 Liter Regenwasser für dieselbe Menge benötigen. (mehr dazu...)

So standen wir wieder vor 1.000 Tonnen guter Kartoffeln, die vernichtet werden sollte. Gleichzeitig hörten wir, dass die Supermarktkette Aldi ebenfalls beginnen wollte, vermehrt ägyptische Frühkartoffeln in seinen Märkten anzubieten. Uns ärgerte die Situation so sehr, dass wir beschlossen eine Demo zu organisieren. Spontan wurde alles organisiert und innerhalb von 24 Stunden auf die Beine gestellt - befreundete Landwirte halfen Flyer zu entwerfen und zu drucken, Banner wurden gemalt, Leute mobilisiert und zusammen getrommelt, der BKE Verein informiert, sowie einige große Zeitungen und Medien.

Bald bemerkten wir jedoch, dass die Aktion größere Wellen schlug als zuvor gedacht. Bereits vor der Demo erschienen mehrere große Tageszeitungen, die auf unsere Aktion aufmerksam geworden waren und wollten uns zu den Umständen interviewen. Zeitungen wie der Merkur, die SZ, der Bayrische Rundfunk, sowie München TV und SAT1 berichteten. (siehe Presse) Die Demo war ein voller Erfolg und "Unser Land" erstellte sogar einen Film über unsere Aktion.

Nach diesem Erfolg und unserem plötzlichen Bekanntheitsgrad wuchs in uns der Wunsch weiter für regionale Kartoffeln in Bayern zu kämpfen. Wir beschlossen - nicht zuletzt wegen der großen Nachfrage, die seither herrschte, unsere Kartoffeln im Hofladen zu verkaufen, sowie als Bio-Kartoffeln an Märkte in der Umgebung zu verkaufen.

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